…ist ein Thema, das mir im Coaching häufig und in den unterschiedlichsten Formen begegnet. Dass Angst ein sinnvoller Mechanismus unseres Körpers für Gefahrensituationen ist, wissen  die meisten Menschen. Die körperlichen Reaktionen sind ebenfalls bekannt: Herzrasen, beschleunigter Puls, Schwitzen. Das Gehirn schaltet dann auf die 3 möglichen archaischen Programme um: 1. Angriff, 2. Flucht oder 3. Unterwerfung. So weit, so gut.

Leider – und das weiss jeder, der es schon einmal erlebt hat- kann man dann nicht mehr nachdenken. Also: was tun, wenn die Angst in Momenten auftaucht, in denen wir sie gar nicht gebrauchen können, sie sogar kontraproduktiv ist, weil überhaupt keine wirkliche Gefahr besteht, z.B. vor einem Vortrag? (Ich rede hier nicht von Panikattacken, das gehört in den therapeutischen Bereich) Dann muss das ablaufende Programm unterbrochen werden, Körper und Geist signalisiert werden: alles ist o.k.

Was also tun?

  1. Atmen! Und zwar richtig, d.h. langsam, tief und ruhig. Am besten 5 Minuten lang. Dadurch werden Puls und Herzschlag runtergefahren, der Körper und das Gehirn merken, dass keine Gefahr vorhanden ist.
  2. An etwas Schönes denken. Darauf können Sie sich vorbereiten, in dem Sie sich diese Momente bereits vorher vorstellen und versuchen, mit allen Sinnen zu durchleben. Dann haben Sie sie in der Angstsituation parat und können sich ablenken, es setzt der obige Effekt ein. Unterstützen kann man das noch durch die „Ankertechnik“ aus dem NLP. Hierzu in einem anderen Beitrag mehr.
  3. Die Angst „weg lächeln“. Stellen Sie sich dazu am besten vor einen Spiegel und lächeln Sie 60 Sekunden lang. Mit einem Lächeln im Gesicht wird die Muskulatur beeinflusst, die ebenfalls dem Körper signalisiert: Entspannung ist angesagt, Endorphine werden ausgeschüttet.

 

Viel Erfolg!